Schlafstörungen

Die Zahl der Menschen, die an Schlafstörungen leiden, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Dies hat vor allem mit den Lebensgewohnheiten der Menschen und den gesellschaftlichen Anforderungen zu tun. Um modernen Anforderungen in Alltag und Familie gerecht zu werden, setzen sich die meisten Menschen zu stark unter Druck. Der innere Druck steigert die Aktivität des sympathischen Nervensystems, welches daraufhin beispielsweise Blutdruck und Muskelspannung steigert, den Puls nach oben treibt und das logische Denken bremst. Menschen stehen unter „Dauerstrom“ und schaffen es aufgrund dessen nicht, sich am Abend in die körperliche und geistige Entspannung zu begeben. Um besser abschalten zu können, greifen Menschen zu Alkohol oder anderen Suchtmittel und lassen sich vom Fernsehen berieseln. Es wird versucht, die ständige Gedankenflut zu betäuben. Sind die Gedanken jedoch zu stark, so können Menschen aufgrund der Gedankenflut nicht einschlafen. Andere Menschen sind so erschöpft, dass sie sofort einschlafen, doch nach acht Stunden schlaf immer noch nicht erholt sind. So zeigen sich die körperlichen, mentalen und emotionalen Überforderungen in Schlafstörungen. Menschen müssen wieder lernen, zur Ruhe zu kommen, damit sie sich regenerieren können. Fehlt der Schlaf, fehlt die innere Ruhe, so baut der Körper täglich ab und macht sich kaputt!

Die Ursachen liegen sehr häufig in einer schlechten Lebensführung und seelisch-geistigen Ungleichgewichten. Vor allem Ängste und Sorgen können dem Menschen den Schlaf rauben. Dies betrifft auch Kinder.

Jedoch können auch körperliche Grunderkrankungen eine Ursache darstellen. Liegt eine Herzschwäche vor, so kommt es häufig zu nächtlichem Harndrang, der den Menschen aus dem Schlaf reist. Weitere Ursachen sind zum Beispiel Schlafapnoe (nächtliche Atemstillstände), Schmerzen, Medikamente, Zähneknirschen, Lärm, usw.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)  betrachtet die Schlafstörungen aus energetischer Sicht. Ist der Energiefluss gestört, ist der Mensch nicht in Balance und kommt somit nicht in seine Mitte zurück. In der TCM ist das Herz der Kaiser, die wichtigste Instanz. Das Herz beherbergt den Geist, chinesisch Shen*. Shen* steht für die mentalen Fähigkeiten und besonders für Vitalität und Lebensfreude. Ist das Herz gestört, so hat der Geist keine Stabilität. Dies führt zu Schlafstörungen. Bei einem Herz-Qi-Mangel ist der Schlaf nicht erholsam. Bei einem Herz-Yin-Mangel (Yin entspricht der Struktur) ist der Schlaf unterbrochen. Leidet das Herz an Hitze, so führt dies zu Einschlafstörungen aufgrund Gedankenflut. Auch die Gallenblase hat einen Bezug zum Schlaf. Ist die Gallenblase, chinesisch Dan, geschwächt, so wachen Menschen immer zur selben Zeit auf. Kinder mit einer Gallenblasen-Schwäche haben Angst vor dem Einschlafen.

Mit Hilfe der Akupunktur können energetische Blockaden gelöst und Mangelzustände verbessert werden. Bei einem Energie- oder Yin-Mangel werden Punkte gestochen, die die Energie Qi bzw. das Yin stärken. Die Behandlung wird durch eine individuell angepasste Ernährung unterstützt. Bei einem Übermaß an Hitze und Gedanken braucht es Punkte, die Hitze beseitigen und die Balance zwischen Aktivität und Ruhe fördern. Auch hier wird die Behandlung mit einer guten Ernährung unterstützt.

Die Akupunktur bei Schlafstörungen wird bei seelisch-geistigen Ursachen begleitend zu einer psychotherapeutischen Behandlung durchgeführt. Eine alleinige Behandlung mit naturheilkundlichen Methoden ist nicht immer sinnvoll.

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin im Heilzentrum Helios in Nürnberg bei Heilpraktiker Markus Ritz

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