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Bei der Skoliose ist die Wirbelsäule zur Seite hin verbogen und in sich verdreht. Eine gerade Haltung ist nicht mehr möglich. Der Mensch schrumpft in sich zusammen und wird kleiner. Eine leichte Skoliose findet sich bei jedem Menschen. Dies tritt oft als Folge einseitiger Tätigkeiten in Beruf, Haushalt und Sport auf. Jeder Mensch hat seine „starke“ Körperseite und bevorzugt diese in der Regel unbewusst. Eine leichte Skoliose kann bereits Beschwerden auslösen.

Die Bezeichnung Skoliose stammt von der griechischen Wortwurzel „skolios“, was krumm bedeutet. Die Skoliose ist eine fixierte Seitverbiegung in der Längsachse des Körpers. Die Seitverbiegung ist oft mit einer Rotation der Wirbelsäule verbunden. Weiterhin kommt es zu Strukturveränderung der Wirbelkörper und Bandscheiben. Der Mensch kann sich nicht mehr aktiv mit Hilfe der Muskulatur aufrichten. Die Skoliose zählt zu den Wachstumsdeformitäten. Die körperlichen Abweichungen verstärken sich oft in den Schüben der Wachstumsphasen.

Die Ursachen sind vielfältig. Häufig zu 80 – 90% idiopathisch, also ohne bekannte Ursache. Weitere Ursachen sind beispielsweise angeborene Wirbelfehlbildungen, posttraumatische Zustände, Beckenschiefstand und Muskelerkrankungen.

Die klinischen Symptome sind Schmerzen, Muskelverhärtungen und Störungen der Beweglichkeit. Meist bestehen zu Anfang keine Beschwerden.

Die Diagnose kann schon durch den Sichtbefund gestellt werden. Wir finden unterschiedliche Schulterhöhen, einen Beckenschiefstand und unterschiedliche Taillendreiecke. Beim Vorbeugen zeigt sich ein Buckel am Rücken. Der Verlauf der Skoliose ist meist progredient und verschlechtert sich während der Wachstumsschübe. Es kommt zu Abbau und Veränderungen an den Wirbelkörpern und Bandscheiben. Starke Skoliosen können zu einer Verschlechterung der Atmung, aufgrund der Deformitäten und Fehlstellungen des Brustkorbs, führen. Dies schränkt die Sauerstoffversorgung des Körpers ein. Die schulmedizinische Therapie versucht zu Beginn konservativ zu behandeln. Hier kommen vor allem Medikamente und Physiotherapie zum Einsatz. Das Ziel der physiotherapeutischen Maßnahmen ist die Aufrichtung der Wirbelsäule. Bei starken Skoliosen mit körperlichen Einschränkungen und beginnenden Schäden wird eine Operation mit Versteifung der Wirbelsäulenabschnitte angestrebt.

 

 

Ganzheitliches Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Akupunktur

 

Die TCM betrachtet die Skoliose und die daraus folgenden Schmerzen als energetische Störung. Kann die Energie Qi nicht richtig fließen, so staut sie sich und führt zu Schmerzen. Mit Hilfe der Akupunktur kann der Stau gelöst und Schmerzen gelindert werden. Gemäß der TCM entsteht die Skoliose aufgrund einer Nieren-Schwäche. Diese ist häufig angeboren. Die Niere, chinesisch Shen, hat eine Beziehung zu den Knochen. Da die Knochenstruktur deformiert ist, sollten die energetischen Nieren zusätzlich gestärkt werden. Begleitend zur Akupunktur kommt die Schröpfkopftherapie zum Einsatz. Schröpfköpfe werden mit Unterdruck auf die Muskulatur gesetzt, um eine Lockerung und Entspannung zu bewirken. Die Schröpfkopftherapie führt zu einer besseren Durchblutung von Gewebe und Muskulatur, so dass diese in ihrer Funktion gestärkt werden. Die Therapie wird durch Bewegungs- und Dehnungsübungen unterstützt.

 

Skoliose, Yoga und Psychosomatik

In vielen Fällen wird die Behandlung durch Übungen des Yoga ergänzt. Ziel ist es, die Wirbelsäule sanft zu bewegen, den Bewegungsspielraum schrittweise zu erweitern und die Streckung des Rückens zu fördern. Verschiedene feinstoffliche Übungen (Sukshma-vyayama) bringen Energie und Sauerstoff in die Gelenkstrukturen der Wirbelsäule, damit sich die Wirbelsäule besser regenerieren kann. Die Übungen des Yoga führen oft dazu, dass ungelöste seelisch-geistige Lebensthemen an die Oberfläche kommen und diese sichtbar werden. Leben ist Bewegung und eine Steifigkeit der Körperstrukturen schränkt eine Bewegung in gewissen Lebensbereichen ein. Vielleicht sollte der Mensch mit Skoliose seinen persönlichen geraden Lebensweg finden.

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