Schilddrüsenunterfunktion – Hypothyreose
Bei der Schilddrüsenunterfunktion kommt es zu einer Mangelversorgung des Körpers mit den Schilddrüsenhormonen T3 und T4 und nachfolgender Stoffwechselverlangsamung. Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wird vermindert. Sind Kinder betroffen, so entwickeln sich körperliche und geistige Entwicklungsverzögerungen. Das Vollbild dieser Entwicklungsstörung nennt man Kretinismus. Man unterscheidet eine angeborene Schilddrüsenunterfunktion, die durch eine fehlende oder mangelhaft angelegte Schilddrüse (Aplasie, Dysplasie) hervorgerufen wird, und eine erworbene Schilddrüsenunterfunktion. Liegt bei der erworbenen Form die Ursache in der Schilddrüse selbst, so wird dies als primäre Hypothyreose bezeichnet. Eine Störung des Regelkreises der Schilddrüsenhormone mit folgendem Mangel an Thyroidea-stimulierendem Hormon (TSH) nennt man sekundäre Hypothyreose.
Die Symptome sind vielfältig. Bei der angeborenen Schilddrüsenunterfunktion zeigen sich in den ersten Lebenswochen Symptome wie Trinkschwäche, Bewegungsarmut, Verstopfung und eine große, sichtbare Zunge. Die Kinder wirken brav, schreien wenig und schlafen viel. Die erworbene Schilddrüsenunterfunktion kann folgende Symptome zeigen:
- Leistungsminderung
- Schwäche
- Konzentrationsschwäche
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
- Verstopfung
- leichtes Frieren
- Depression
- Gedächtnisminderung
- Appetitlosigkeit
- trockene, raue Haut
- raue Stimme
- langsame Sprache
- chronische Verstopfung
- Schwellung des Gesichts
- langsamer Puls
- verlangsamte Reflexe
- niedriger Blutdruck
- Gewichtszunahme
Bei Frauen findet man zudem
- Zyklusstörungen
- Mastopathie
Bei Männern
- Libidomangel
- Erektionsstörungen
Eine Komplikation stellt das hypothyreotische Koma dar. Es zeigen sich Symptome wie leise Herztöne, stark verlangsamte Herzfrequenz, niedriger Blutdruck, erniedrigte Körpertemperatur, abgeschwächte oder erloschene Reflexe und eine flache Atmung. Dies stellt einen Notfall dar!
Die Diagnostik der Schilddrüsenunterfunktion erfolgt durch die Anamnese, die klinischen Symptome und den Laborbefund.
Die schulmedizinische Therapie beschränkt sich auf eine symptomatische Behandlung mit Medikamenten.
Ganzheitliches Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Akupunktur
Die TCM betrachtet die Schilddrüsenunterfunktion und die daraus folgenden Beschwerden als energetische Störung. Ist der Energiefluss vermindert, so führt dies zu schwacher Organfunktion und einem verminderten Stoffwechsel. Gemäß der TCM entsteht die Schilddrüsenunterfunktion aufgrund eines Yang-Mangels, einem starken Energiemangel. Das Yang steht in der TCM für Kraft, Dynamik und Potenz. Das Yang kann bei einem Mangel nicht mehr wärmen und es entstehen Kältegefühle. Die mangelnde Wärme kann die Flüssigkeiten im Organismus nicht mehr trockenen und umwandeln. Es kommt zu Schwellungen, Gewichtszunahme und weichem Stuhl. Ist die Kraft vermindert, so kommt es zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Lethargie. Mit Hilfe der Akupunktur und Moxibustion (chinesische Wärmetherapie) kann das Yang gestärkt und die Funktion der Schilddrüse verbessert werden. Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden steigen wieder. Begleitend zur Akupunktur sollte die Ernährung angepasst werden, um den Stoffwechsel zu entlasten und zu unterstützen. Warme und gekochte Speisen und Getränke sollten bevorzugt werden.
Schilddrüsenunterfunktion, Yoga und Psychosomatik
In vielen Fällen wird die Behandlung durch Übungen des Yoga ergänzt. Ziel ist es, die Funktion der Schilddrüse schrittweise zu verbessern. Verschiedene feinstoffliche Übungen (Sukshma-vyayama) und Körperstellungen (Asanas) bringen Energie und Sauerstoff in den Bereich der Schilddrüse, damit sich diese besser regenerieren kann. Die Übungen des Yoga führen oft dazu, dass ungelöste seelisch-geistige Lebensthemen an die Oberfläche kommen und sichtbar werden. Lebensthemen und Probleme, die man nicht ausgesprochen oder losgelassen hat, wollen gelöst werden.
Akupunktur und TCM im Heilzentrum Helios in Nürnberg bei Heilpraktiker Markus Ritz
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