Morbus Bechterew 

Der Morbus Bechterew ist eine chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankung und geht mit Schmerzen und einer Versteifung der Gelenke der Wirbelsäule einher (Ankylosierende Spondylitis). Die Erkrankung beginnt in der Regel im Bereich des Iliosakralgelenks und der unteren Wirbelsäule. Im Endstadium findet man typische knöcherne Versteifungen (Ankylose) der Wirbelsäule. Beim Morbus Bechterew kommt es zu wiederholten Entzündungen der Sehnenansätze, besonders an Becken und Wirbelsäule, die zu Ödemen führen. Durch die häufigen Entzündungen entstehen Schäden am Knochenstrukturen der Wirbelsäule und des Beckens.

Die Ursache ist weitgehend unbekannt. Vermutet werden immunologische Prozesse, die dazu führen, dass sich der Körper gegen sich selbst richtet und seine eigenen Körperstrukturen angreift.

Die klinischen Symptome sind:

• dumpfe Schmerzen in Gesäß und Lendenbereich
• Steifigkeit von Wirbelsäule, Brustkorb und Nacken
• morgendliche Steifigkeit
• Bambuswirbelsäule
• stark vorgebeugter Rumpf
• starkes Mitbewegen der Arme beim Gehen
• Schmerzen beim Niesen, Husten, Pressen
• begleitende Entzündungen anderer Körperstrukturen

Die Diagnostik erfolgt durch die Anamnese und die körperliche Untersuchung. Ergänzend kommen bildgebende Verfahren und die Labordiagnostik hinzu.

Die schulmedizinische Therapie besteht in der Gabe von nichtsteroidalen Antirheumatika und Glukokortikoiden. Begleitend werden physiotherapeutische Maßnahmen verordnet.

Die Prognose ist gemäß der Schulmedizin schlecht. Der Morbus Bechterew gilt als nicht heilbar.

Ganzheitliches Behandlungskonzept der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und Akupunktur

Die TCM betrachtet den Morbus Bechterew und die daraus folgenden Beschwerden als energetische Störung. Die wiederholt auftretenden Entzündungen werden durch den pathogenen Faktor Hitze hervorgerufen. Hitze ist heiß, rot und verursacht Schmerzen. Dies sind typische Zeichen einer Entzündung. Hitze zerstört die Struktur, chinesisch Yin. Die Entzündungen führen auf Dauer zu Strukturschäden an Knochen und Knorpel. Mit Hilfe der Akupunktur kann die Hitze reduziert werden. Dadurch werden die Körperstrukturen entlastet und können sich besser regenerieren. Die Häufigkeit der auftretenden Entzündungen kann reduziert und die Intensität verringert werden. Begleitend zur Akupunktur wird die Ernährung angepasst. Es sollten energetische „heiße Nahrungsmittel“ gemieden werden, um den Stoffwechsel und das Energiesystem zu entlasten. Energetisch heiße Nahrungsmittel sind zum Beispiel Kaffee, Energydrinks, Alkohol, rotes und hormonbelastetes Fleisch und scharfe Gewürze. Um die Beweglichkeit des Bewegungsapparates zu unterstützen, werden Massagetechniken und die Schröpfkopftherapie eingesetzt. Diese Maßnahmen verbessern die Durchblutung und führen den Strukturen Nährstoffe und Sauerstoff für die Regeneration zu.

Morbus Bechterew, Yoga und Psychosomatik

In vielen Fällen wird die Behandlung durch Übungen des Yoga ergänzt. Ziel ist es, die Funktion der Gelenkstrukturen zu erhalten und diese schrittweise (so weit möglich), zu verbessern. Verschiedene feinstoffliche Übungen (Sukshma-vyayama) und Körperstellungen (Asanas) bringen Energie und Sauerstoff in die einzelnen Strukturen des Bewegungsapparates, damit sich diese besser regenerieren können. Die Übungen des Yoga stärken den Bewegungsapparat und das Immunsystem. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und gefördert, um auf Entzündungsprozesse besser reagieren zu können. Die Übungen des Yoga führen oft dazu, dass ungelöste seelisch-geistige Lebensthemen an die Oberfläche kommen und sichtbar werden. Lebensthemen und Probleme, die nicht ausgesprochen oder losgelassen wurden, wollen gelöst werden. In Bezug auf den Morbus Bechterew finden sich häufig tiefgreifende Konflikte, an denen man sich (oft unbewusst) aufreibt, bis sich diese „entzünden“ und „feurige“ Prozesse im Körper hervorrufen. Aus psychosomatischer Sicht wäre es eine Aggression gegen sich selbst. Dies kann mit mangelnder Selbstliebe zu tun haben.

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin im Heilzentrum Helios in Nürnberg bei Heilpraktiker Markus Ritz

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