Depressive Verstimmung und Depression 

Die Zahl der Menschen, die an depressiver Verstimmung und Depression leiden, steigt stetig. Auch Kinder sind bereits betroffen. Ständige Überlastungen und Überforderungen in Beruf, Schule und Gesellschaft verstärken das Bild der depressiven Zustände.  Der Begriff Depression kommt vom Lateinischen deprimere und bedeutet „niederdrücken“. Stimmung und Haltung des Menschen sind niedergedrückt. Der Mensch leidet an Antriebsmangel, Erschöpfung, Interesse- und Freudlosigkeit. Die Depression gehört zu den affektiven Störungen. Affekt bedeutet hier Grundstimmung. Die Ursachen der Depression sind vielfältig.

In der Vier-Säfte-Lehre nach Hippokrates wurde der Begriff der Melancholie geprägt. Sie beschreibt einen mutlosen und ängstlichen Geistes- und Gemütszustand. Dieser wird durch die „schwarze Galle“ hervorgerufen. Die schwarze Galle gilt als Temperamenteigenschaft und steht für Schwermut, Trübsinn und Weltenschmerz. An dieser Stelle lässt sich zudem das phlegmatische Temperament aufzeigen, welches für Schwere und Trägheit steht. In der alten Heilkunde wurde besonders mit Ausleitverfahren wie Schröpfen, Blutegeltherapie, usw. gearbeitet, um die Säfte wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) betrachtet die depressive Verstimmung und Depression aus energetischer Sicht. Der ganze Mensch besteht nach Auffassung der TCM aus der Energie Qi. Kommt es zu Störungen des Energieflusses, so können Symptome einer depressiven Verstimmung oder Depression entstehen. Bei einem Mangel der Energie Qi kommt es beispielsweise zu gebeugter Körperhaltung, niedergedrückter Stimmungslage, Antriebsmangel, Freud- und Interesselosigkeit, Konzentrationsstörungen und verlangsamtem Denken. Bei einer Blockade der Lebensenergie Qi zeigen sich Symptome wie Druckgefühl im Brustkorb, Verstopfung, Denkhemmung und Gedankenkreisen.

Mit Hilfe der Akupunktur können energetische Blockaden gelöst und Mangelzustände verbessert werden. Bei einem Energiemangel werden Punkte gestochen, die die Energie Qi aktivieren und stärken. Die Behandlung wird durch eine individuell angepasste Ernährung unterstützt.

In der Naturheilkunde steht die Depression eng mit dem Organ Leber in Zusammenhang. Die Leber ist aus Sicht der TCM für den freien Fluss der Energie Qi verantwortlich. Staut sich die Energie, so können sich depressive Zustände entwickeln. In der ganzheitlichen Heilkunde ist die Leber das „Lebensorgan“. Es hat vielerlei Stoffwechsel- und Entgiftungsfunktionen auf körperlicher, psychischer und energetischer Ebene. So können Störungen und Erkrankungen der Leber und des Stoffwechsels zu depressiven Störungen führen. In diesem Fall empfiehlt sich eine Schröpfkopftherapie der Leberzone, um eine Entgiftung der Leber zu bewirken. Begleitend müssen belastende Faktoren wie zum Beispiel übermäßiger Stress und/oder falsche Ernährung beseitigt werden.

Akupunktur und naturheilkundliche Behandlungen bei depressiven Verstimmungen und Depressionen wird in der Regel begleitend zu einer psychotherapeutischen Behandlung durchgeführt. Eine alleinige Behandlung mit naturheilkundlichen Methoden ist nicht immer sinnvoll.

Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin im Heilzentrum Helios in Nürnberg bei Heilpraktiker Markus Ritz

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