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Gelenkschmerzen

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Augenakupunktur 14.10.24 & 18.11.24

Schmerztherapie und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) 21.10.24 & 25.11.24

Akupunktur – Wirkungen und Behandlungsmöglichkeiten 28.10.24 & 02.12.24

Herzlichst,
Ihr Heilpraktiker Markus Ritz

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Gelenkschmerzen aus ganzheitlicher Sicht

 

Grundlegendes

Bewegung ist Leben. Unser Körper zeichnet sich dadurch aus, dass er sich bewegen kann. Wir können mit unseren Füßen und Beinen gehen und laufen, mit unseren Händen und Armen greifen und mit unserer Wirbelsäule Drehbewegungen ausführen, um beispielsweise nach hinten zu schauen. Diese Beweglichkeit des Körpers kommt dadurch zustande, dass wir mit Hilfe der Muskulatur unsere Knochen gegeneinander bewegen können. Bewegung dient dazu, damit wir in unserer Umwelt agieren können. Muskulatur und Gelenke der unteren Extremität befähigen uns zum Beispiel, an bestimmte Orte zu gehen, um dort Nahrung zu holen. Mit Hilfe der oberen Extremität können wir die Nahrung zubereiten. So sind unsere Gelenke lebenswichtig. Kleine Kinder können ihre Gelenke ohne Mühe bewegen und „verbiegen“. Dies spiegelt sich in ihrem Leben wider: sie sind agil, lebendig, neugierig und offen. Die Offenheit lässt sich in der Beweglichkeit von Körper und Geist erkennen. Im Alter wird man steifer, wenn man nichts dafür tut. Aber auch „versteifte“ Verhaltensweisen lassen sich in steifen Gelenken erkennen. Wir kennen hier die Redewendung „halsstarrig sein“. Diese Menschen haben feste Denkweisen, die sich wie die Halswirbelsäule, nicht erweichen lassen. Ich habe diese Zusammenhänge oft in Yogakursen erlebt. Man macht „nur“ eine simple Übung, um ein Gelenk zu bearbeiten. Plötzlich verändert sich der Gesichtsausdruck und der Mensch fängt an zu weinen. In Muskeln und Gelenken setzen sich aus psychosomatischer Sicht ungelöste traumatische Lebensthemen fest. Löst man das Gelenk langsam und stetig, so lösen sich die Themen allmählich und kommen an die Oberfläche. Dies kann selbstverständlich viele Jahre dauern.

 

Das Gelenk – Arthros

Der Begriff Gelenk lässt sich vom Griechischen „arthron“ und Lateinischen „articulatio“ ableiten. Zwei oder mehr Knochen artikulieren (kommunizieren) miteinander. Als Gelenk bezeichnet man eine mehr oder weniger bewegliche Verbindung von zwei oder mehreren Knochen. Die Gelenke lassen sich in unechte und echte Gelenke unterteilen.

Unechte Gelenke (Synarthrosen) haben eine kontinuierliche Verbindung und besitzen einen geringen oder keinen Bewegungsspielraum. Beispiele für unechte Gelenke sind die Schädelnähte, Schambeinfuge (Symphyse) und das Kreuzbein.

Echte Gelenke (Diarthrosen) besitzen einen größeren Bewegungsspielraum und bestehen aus verschiedenen Strukturen. Ein echtes Gelenk besteht aus Knochen und Knorpel. Der Knorpel schützt die Knochenstruktur vor Abrieb und Verschleiß und wirkt als „Stoßdämpfer“. Er schützt vor starken Stauchungen und Belastungen. Zwischen diesen beiden Knochenenden befindet sich der Gelenkspalt, der mit Gelenkschmiere (Synovia) gefüllt ist, welcher das geschmeidige Gegeneinandergleiten der Knorpelflächen gewährleistet. Die Gelenkkapsel schließt den Gelenkspalt lückenlos ab. Sie besteht aus Bindegewebe. Man unterscheidet bei der Gelenkkapsel zwei Schichten. Die äußere Schicht (Fibrosa) besteht aus straffem Bindegewebe. Die Innere Schicht (Membrana synovialis) ist ein epithelähnlicher Bindegewebsverband und bildet die Gelenkschmiere. In manchen Gelenken passen die Knochenenden anatomisch nicht richtig zusammen. Hier werden die ungleichen Stellen zum Beispiel durch Menisken ausgeglichen. Diese Gelenkscheiben bestehen aus kollagenem (festem) Bindegewebe mit Faserknorpelanteil. Wir kennen die Menisken beispielsweise aus dem Kniegelenk. Neben den Menisken finden sich am Schultergelenk sogenannte Gelenklippen. Diese Gelenklippe, um die Pfanne des Schultergelenks, vergrößert die Fläche der Gelenkpfanne, damit der Oberarmkopf eine größere Kontaktfläche zur Pfanne hat. Die Stabilität der Gelenke ist unter anderen durch die Knochenstruktur und durch die haltenden Muskeln gegeben. Zur weiteren Stabilisierung gibt es Bänder (Ligamentum). Die Bandstrukturen können sich außerhalb der Gelenkkapsel befinden, wie am Fußgelenk die Seiten- und Innenbänder, oder aber innerhalb der Gelenkkapsel wie beim Kniegelenk die Kreuzbänder. Um nun ein Gelenk bzw. die Knochen gegeneinander zu bewegen, benötigt man Muskeln und Sehnen. Mit Hilfe der Muskulatur lassen sich die Gelenke bewegen. Durch diese Bewegung nimmt der Mensch am Leben teil. Es werden verschiedene Gelenkarten unterscheiden. An dieser Stelle einige Beispiele:

  • Kugelgelenk: Schulter-, Hüftgelenk
  • Scharniergelenk: Knie-, Ellbogengelenk
  • Ei-/Ellipsoidgelenk: proximale Handgelenk
  • Sattelgelenk: Daumengrundgelenk
  • Zapfengelenk: Radioulnargelenk, Gelenk zwischen Elle und Speiche

 

Physiologie

Diese verschiedenen Gelenkarten besitzen unterschiedliche Freiheitsgrade bzw. Beweglichkeitsgrade. Je nach Aufgabe, haben die Gelenke verschiedene Richtungen, in die sie sich bewegen können. Das Schultergelenk dient zur Bewegung des Armes und muss in alle Richtungen beweglich sein. Das Hüftgelenk muss auch sehr beweglich sein, um sich schnell und geschmeidig in alle Richtungen bewegen und springen zu können, doch dient es auch stark der Stabilität beim Gehen und Stehen.

Folgende Grundbewegungen lassen sich mit den Gelenken durchführen:

  • Abduktion – Adduktion: Abspreizen – Heranziehen
  • Flexion – Extension: Beugen – Strecken
  • Innenrotation – Außenrotation: Einwärtsdrehung – Auswärtsdrehung

 

Die Beweglichkeit der Gelenke kann sich verändern. Gelenke und Bewegungen, die täglich genutzt werden, bleiben erhalten beziehungsweise werden durch Training und Übungen verbessert. Gelenke, die nicht genutzt oder aufgrund von Beschwerden geschont werden, entwickeln eine Steifigkeit und leiden an Bewegungseinschränkungen. Besonders sichtbar ist dies bei der Arthrose. Der Gelenkverschleiß führt bei Bewegung zu mehr oder weniger starken Beschwerden. Aufgrund dessen meidet der Mensch bestimmte Bewegungen oder Belastungen. Die Muskulatur wird abgeschwächt und verkürzt auf Dauer. Das Gelenk wird schließlich immer steifer. Auch seelische Ungleichgewichte verlagern sich auf die Gelenke. Beispielsweise haben viele Menschen Nackenverspannungen und Nackensteifigkeit, weil sie zu viel Denken und ihnen die Last des Lebens auf dem Nacken liegt. Damit sind manche „Bewegungen“ im Leben oder Denken nicht mehr oder nur schwer möglich. Der Mensch ist in seinem Leben eingeschränkt.

 

Gelenkschmerzen aus psychosomatischer Sicht

Aus ganzheitlicher Sicht zeigen die Gelenke einen Bezug zur Beweglichkeit auf körperlicher und seelisch-geistiger Ebene. Kommt es im Leben zu körperlichen, emotionalen oder seelischen Traumata, so müssen diese verarbeitet werden. Geschieht dies nicht oder sind Traumen zu stark, so werden diese in Körperstrukturen „abgelagert“. Dies dient vorerst dem Schutz. Die Körperstrukturen „halten“ die Dinge erstmal im Zaum. Doch liegen diese zu lange vor Ort, führen sie zu unangenehmen Beschwerden und Bewegungseinschränkungen. Wir lassen es nicht zu, dass wir Leben an diese Themen gestoßen und damit konfrontiert werden. Hat der Mensch Beschwerden im Gelenk, so geht er meist zum Arzt. Bei dauerhaften Beschwerden wird der Patient weiter an den Orthopäden oder Rheumatologen geschickt. All diese Ärzte verordnen in der Regel nur Medikamente (Schmerzmittel, Entzündungshemmer) und vielleicht zusätzlich physiotherapeutische und physikalische Maßnahmen. Werden Beschwerden chronisch, so muss der Patient entweder lebenslang Medikamente nehmen oder operiert werden. Im schlimmsten Fall bekommt er ein künstliches Gelenk. Dabei gibt es neben der Schulmedizin noch viel mehr therapeutische Mittel und Maßnahmen.

 

Neben der körperlichen und energetischen Struktur hinter den Gelenkbeschwerden, finden sich die seelisch-geistigen Ursachen für die Erkrankungen der Gelenke. Hierfür ein paar Beispiele:

  • Schultergelenk
  • Die Last des Lebens lastet auf den Schultern
  • Hand- und Fingergelenke
  • Das will ich nicht begreifen
  • Da lasse ich lieber die Finger davon
  • Hüftgelenk
  • Vorwärtsgehen
  • Stehen bleiben im Leben
  • Sprunggelenk
  • Immer auf dem Sprung sein
  • Sprunghaft sein

 

Folgende Redewendungen in Bezug auf die Gelenke dürften bekannt sein:

  • Ich bin steif wie ein Bock.
  • Ich bin eingerostet.
  • Das knirscht wie Sand im Getriebe
  • Die schwere Arbeit geht auf die Gelenke/Knochen.

 

 

Gelenkschmerzen aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) betrachtet den Menschen aus energetischer Sicht. Fließt die Energie Qi harmonisch durch die Energiebahnen (Meridiane), so ist der Mensch gesund und fühlt sich wohl. Ist der freie Fluss der Energie gestört, so staut sich die Energie und es entstehe Symptome wie Steifigkeit oder Schmerz. Ein Merksatz der TCM lautet:

 

„Schmerz ist der Schrei des Körpers nach freiem Fließen von Qi.“

 

Je schlimmer der Stau, desto stärker und punktueller ist der Schmerz. Die Therapie besteht nun darin, den Stau zu beseitigen und die Energie Qi wieder zu bewegen. Hierfür stehen der TCM verschiedene Verfahren zur Verfügung:

 

  • Akupunktur
  • Schröpfen
  • Gua Sha, chinesische Schabemethode
  • TuiNa-Massage
  • Qi Gong / Tai Chi

 

Der Stau der Energie, welcher die Beschwerden hervorruft, kann durch ein Fülle- oder ein Leere-Muster entstehen. Die Fülle-Muster entstehen durch das Eindringen der sogenannten pathogenen oder bioklimatischen Faktoren, chinesisch Liu Yin. Dies sind v.a. Wind, Kälte, Hitze und Nässe. Wind führt zu wandernden, wechselhaften Beschwerden und die Ursachen der Erkrankung sind nicht zu greifen. Ein Beispiel hierfür wäre die Fibromyalgie (Weichteilrheuma). Kälte zieht zusammen und vermindert die Durchblutung. Das Gelenk fühlt sich kalt an und die Muskulatur ist verkürzt. Das Gelenk ist verschlissen und die Beweglichkeit ist stark vermindert. Krankheiten wie Arthrose oder die Frozen Shoulder (Schultersteife) spiegeln die Kälte wider. Hitze führt zu Rötung, Schwellung und Brennschmerz. Typischerweise ruft Hitze Entzündungen der Gelenke hervor. Die Hitze finden wir vor allem beim entzündlichen Rheuma oder bei Autoimmunerkrankungen. Nässe führt zu Flüssigkeitsansammlungen. Das Gelenk ist geschwollen oder weist Kalkablagerungen auf.

Die Leere-Muster kommen durch einen Mangel an Energie und Lebenssubstanzen zustande. Das Gelenk wird nicht mehr optimal versorgt und degeneriert. Aufgrund der Schwäche kann die Energie nicht mehr bewegt werden, staut sich und führt besonders zu chronischen Schmerzen. Das Ziel der Therapie ist das Auffüllen und Stärken der Energie, um deren freien Fluss zu gewährleisten.

 

Mit den Therapieverfahren der TCM können die pathogenen Faktoren ausgeleitet, die Energie gestärkt und Stauungen beseitigt werden. Dadurch wird der Energiefluss in Bewegung gebracht und Beschwerden reduziert. Um die Effektivität der Behandlung zu erhöhen, werden Ernährungsempfehlungen gegeben und Körperübungen erarbeitet, die den Energiefluss in den Gelenken verbessern.

 

 

Gelenkschmerzen aus Sicht des Yoga

Die Gelenke liegen aus Sicht des Yoga im grobstofflichen und feinstofflichen Körper. Die Gelenke im grobstofflichen Körper (Sthula Sharira), werden besonders gut durch die Körperstellungen des Yoga angesprochen. Hierbei werden die Gelenke und die damit verbundenen Sehnen und Muskeln beweglich gehalten und gekräftigt. Auf der feinstofflichen Ebene werden die Gelenke mit den Energiekanälen (Nadis) durchzogen. Diese bringen Energie in die Gelenke. An vielen Gelenken befinden Energieknotenpunkte (Marmas), die die Energie verteilen. Im Yoga versucht der Übende den ganzen Körper mit der Lebensenergie Prana zu füllen und diese durch die Energiekanäle zu bewegen. Staut sich an Gelenken die Energie oder kommt es zu einem Energiedefizit, so entstehen Schmerzen. Damit die Energie wieder frei fließen kann, müssen die Energiekanäle frei gemacht und die Marmas aktiviert werden. Dies wird mit einer Kombination aus Atmung und Übungen erreicht. Das Übungssystem Sukshma-Vyayama beinhaltet einfache Übungen, die meist mit Atemanhalten (Kumbhaka) durchgeführt wird. Diese Übungen bewegen die Körpergelenke auf einfache Art und Weise und führen ihnen mit Hilfe des Atems Sauerstoff und Lebensenergie zu. Dadurch werden Gelenke und Marmas aktiviert und belebt. Gibt es Probleme in den Gelenken, so lässt sich dies im Yoga unter anderen auf verstopfte Energiekanäle zurückführen. Mit Yoga reinigt der Übende diese Kanäle und bewegt Prana und Sauerstoff dorthin. Zudem können seelisch-geistige und karmische Themen hinter dem Gelenkproblem stehen. Beides geht der Yoga an und versucht, das Thema zu beseitigen und Wunden zu heilen.

Gute Nahrungsmittel für die Gelenke und Knochen sind aus Sicht des Yoga:

  • Fettreiche Kuhmilch, Ghee (Butterfett)
  • Reis, Getreidebrei

 

Ein gutes Yoga-Gericht ist Khichri. Es besteht aus Vollkornreis, braunen Linsen und Ghee. Dies nährt und versorgt die Gelenke mit guten Nährstoffen und Lebensenergie.

 

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